Illegale Ferienwohnungen und möbliertes Wohnen auf Zeit verschärfen den ohnehin angespannten Berliner Wohnungsmarkt, insbesondere im bei Tourist*innen beliebten Friedrichshain-Kreuzberg. Oft werden für die Schlüsselübergabe kleine Tresore im öffentlichen Raum, bspw. an Fahrradbügeln, angebracht. Diese ermöglichen die anonyme und unkontrollierte Vermietung, die häufig geltendes Zweckentfremdungsrecht unterläuft.

Um das zu unterbinden, fordert die Grüne Fraktion in einem Antrag (DS/1540/VI) das Bezirksamt auf zu prüfen, ob diese Schlüsselboxen verboten und bestehende Schlüsselboxen entfernt werden können. Sollte es an einer rechtlichen Grundlage dafür fehlen, soll sich das Bezirksamt gegenüber dem Senat für eine entsprechende Regelung einsetzen.

Pascal Striebel, Vorsitzender der Grünen Fraktion, erklärt: „Während Städte wie Paris, Florenz und Dublin längst klare Kante zeigen und solche Schlüsselboxen verboten haben, wird in Berlin noch gezögert. Das muss sich ändern – im Kampf gegen die Zweckentfremdung von Wohnraum muss Berlin alle Möglichkeiten ausschöpfen!

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