Durch die geplante Errichtung einer Großunterkunft für Geflüchtete an der Hasenheide, wird es zu einem enormen Zuwachs an Bedarfen sozialer und nachbarschaftlicher Arbeit in den umliegenden Kiezen geben. Dafür müssen neue Räume erschlossen werden. Teile des Karstadt-Gebäudes am Hermannplatz stehen leer oder werden bald frei, was Möglichkeiten zur alternativen Nutzung für Treffpunkte und Integrationsräume eröffnet.
Die Grüne Fraktion fordert in einem Antrag (DS/1804/VI) das Bezirksamt dazu auf, Verhandlungen mit den Eigentümer*innen aufzunehmen, eine Machbarkeitsstudie zu erstellen und die notwendigen Mittel im Haushalt bereitzustellen. Bei der Planung sollen lokale Initiativen, Träger und soziale Einrichtungen wie z.B. der Dütti-Treff aktiv einbezogen werden. Ziel ist es, eine Jugendfreizeiteinrichtung und Räume für Nachbarschaftsarbeit zu schaffen, die präventive Jugend- und Nachbarschaftsarbeit stärkt und Leerstandskosten vermeidet.
Antragstellerin Hülya Kilic betont: „Leerstehende Flächen mitten im Kiez sind verschwendeter Raum. Vor allem, wenn Jugendliche und Nachbarschaft dringend Orte zum Treffen, Lernen und Mitmachen brauchen. Das Karstadt-Gebäude kann ein zentraler Treffpunkt für junge Menschen und Nachbarschaft werden und Integration direkt vor Ort ermöglichen.“