Für das geplante Franz-Künstler-Quartier mit rund 500 Wohnungen fordert die Grüne Fraktion in einem Antrag, dass von Beginn an eine CO₂-freie und sozialverträgliche Energieversorgung umgesetzt wird. Hierbei soll das Bezirksamt unterstützend zur Seite stehen und gemeinsam mit der landeseigenen Gewobag prüfen, wie erneuerbare Energien zum Heizen und Kühlen genutzt werden können. Zudem soll das Bezirksamt noch vor Abschluss des Bebauungsplanverfahrens ein Treffen zwischen Gewobag und Klimabeirat organisieren, um die Umsetzung sicherzustellen.
Vito Dabisch, Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung und Wohnen, betont: „Wer heute baut, bestimmt mit, wie viel CO₂ wir in den nächsten Jahrzehnten ausstoßen. Die Gewobag muss beim Franz-Künstler-Quartier zeigen, dass Klimaschutz und soziale Verantwortung zusammengehören.“
Hintergrund:
Der Gebäudesektor verursacht rund 50 Prozent der Berliner CO₂-Emissionen. Eine fossile Energieversorgung würde das Klimaziel des Bezirks und des Landes konterkarieren. Durch den frühzeitigen Einsatz von Wärmepumpen, Geothermie oder Solarenergie könnten Emissionen sofort vermieden werden, anstatt erst auf die Dekarbonisierung der Fernwärme bis 2045 zu warten.