Der Mobile Bürgerkoffer bietet bereits heute Verwaltungsdienstleistungen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität an, wie zum Beispiel in Pflegeeinrichtungen, betreutem Wohnen oder bei Wohnungslosigkeit. Doch zentrale Leistungen wie Wohngeld oder der Wohnberechtigungsschein (WBS) bleiben für viele schwer zugänglich. Häufig fehlt es an Unterstützung bei der Antragstellung oder an der Möglichkeit, persönlich beim Amt vorzusprechen.
Deshalb fordert die Grüne Fraktion in der BVV (DS/1656/VI), dass das Bezirksamt prüft, wie der Bürgerkoffer auf weitere Leistungen, wie WBS und Wohngeld, ausgeweitet werden kann. Dabei sollen auch rechtliche, technische und organisatorische Voraussetzungen sowie mögliche Kooperationen mit Fachämtern geprüft werden. Zudem soll ermittelt werden, welche weiteren Orte regelmäßig aufgesucht werden können, um Menschen mit Mobilitätseinschränkungen oder anderen Zugangshürden zu erreichen.
Magnus Heise, Mitglied im Ausschusses für Stadtentwicklung und Wohnen, erklärt:“ Wohngeld oder ein WBS dürfen nicht daran scheitern, dass jemand das Amt nicht erreicht oder keinen Internetzugang hat. Der Bürgerkoffer muss unbürokratisch, direkt und niedrigschwellig sein und dort zum Einsatz kommen, wo die Menschen sind.“