Schriftliche Anfrage eingereicht von Jutta Schmidt-Stanojevic,  Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

Antwort von Abt. Schule, Sport und Facility Management

Ihre Anfrage beantworte ich wie folgt:

1. An welchen Standorten findet der Schwimmunterricht für die Grundschulen des Bezirks statt?

– Hallenbad Kreuzberg, Gitschiner Str. 18, 10969 Berlin
– Schwimmhalle Götzstraße in Tempelhof, Götzstr. 14-18, 12099 Berlin
– Stadtbad Mitte „James Simon“, Gartenstr. 5, 10115 Berlin
– Schwimmbad Fischerinsel in Mitte, Fischerinsel 11, 10179 Berlin

2. Welche Kosten entstehen für den Transport der Schüler*innen in den Jahren 2024-2025 zu den jeweiligen Schwimmstätten?

– Gesamtkosten 2024: 235.496€
– Gesamtkosten 2025: bisher (einschließlich Juli 2025) 115.156€
– Die Kosten je Schwimmhalle wurden nicht erhoben.

3. Aus welchen Haushaltsmitteln werden die Transportkosten für den Schwimmunterricht finanziert?

Aus dem Kapitel 3701 Titel 51802 000 des Bezirkshaushaltsplans.

4. Wie bewertet das Bezirksamt die Notwendigkeit den Schwimmunterricht an Standorte außerhalb des Bezirks stattfinden zu lassen?

Die besten Voraussetzungen für eine gute Umsetzung des Schwimmunterrichts würden Hallenbäder  in ausreichender Anzahl im Bezirk bieten, die schnell – am besten fußläufig – zu erreichen sind. Das Erreichen der Standorte in anderen Bezirken mit Schwimmbussen erfordert einen erhöhten Transportaufwand in zeitlicher und auch in finanzieller Hinsicht. Wenn mehr Schwimmzeiten und –standorte im Bezirk zur Verfügung stehen würden, könnten weitere Schulen/ Schulklassen den Weg zum Schulschwimmen auch zu Fuß zurücklegen, was die Transportkosten deutlich reduzieren würde.

5. Welche Zeiten stehen in der Betonhalle des Prinzenbads für den Schwimmunterricht zur Verfügung?

Das Schulschwimmen findet derzeit im Hallenbad Kreuzberg Mo, Di, Mi und Fr in der Zeit von 08:00 Uhr bis 16:00 Uhr statt.

6. Wer bietet den Transport zu den Schwimmstätten an?

Die Bereitstellung der Wasserzeiten erfolgt durch die Berliner Bäderbetriebe. Der Einsatz der Schwimmbusse erfolgt durch private Unternehmen im Auftrag des Schul- und Sportamtes.

7. In wie weit besteht die Notwendigkeit die Schwimmhallen im Bezirk zeitnah zu ertüchtigen, damit das Schulschwimmen wieder im Bezirk stattfinden kann?

Das Bezirksamt setzt sich seit Jahren für die schnelle Sanierung des Spreewaldbades und den Neubau des Standortes in der Holzmarktstraße ein. Der Abschluss der Sanierungsarbeiten im Spreewaldbad ist für 2027 geplant, die Fertigstellung des Neubaus in der Holzmarktstraße für 2029. Das Bezirksamt hat keinen Einfluss auf die Dauer der Baumaßnahmen. Zudem hat sich das Bezirksamt seit mehreren Jahren für die Aufnahme des Baerwaldbades in die Berliner Bäderplanung eingesetzt,
um eine bedarfsgerechte Versorgung mit Wasserflächen zu ermöglichen. Dadurch hätte das Bad in die Verantwortung der Berliner Bäderbetriebe übergehen und saniert werden können. Leider haben sowohl der vorherige als auch der derzeitige Senat dies abgelehnt. Die Fertigstellung der Sanierung des Spreewaldbades und der Neubau in der Holzmarktstraße sind nicht nur für die bessere Durchführung des Schulschwimmens notwendig, sondern auch für die bessere Versorgung für das Vereinsschwimmen und das öffentliche Schwimmen. Trotz der seit Jahren andauernden Einschränkungen hinsichtlich der Bereitstellung von Wasserflächen im Bezirk ist es aber gelungen, das Schulschwimmen vollständig und ohne Einschränkungen abzusichern. Es gab und gibt auch keine Verschlechterung des Standards bei der Bereitstellung der Schwimmbusse.

Mit freundlichen Grüßen

Andy Hehmke
Bezirksstadtrat

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