Mündliche Anfrage gestellt von Olja Koterewa, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zur BVV am 26. März 2025

Ich frage das Bezirksamt:

  1. Zu wann soll das Mädchen*zentrum „Alia“ endlich planmäßig wieder eröffnet werden?
  2. Aus welchen Gründen konnte Alia nicht, wie geplant, zum 1.1.2025 mit der Arbeit beginnen
  3. Mit welchen Maßnahmen kompensiert der Träger, die GSJ, das ausbleibende Angebot der Mädchen*arbeit im Sozialraum Wrangelkiez?

Es antwortet Max Kindler, Bezirksstadtrat, Abt. Jugend, Familie und Gesundheit

zu Frage 1: Zu wann soll das Mädchen*zentrum „Alia“ endlich planmäßig wieder eröffnet werden?

Zunächst einmal gute Besserung an Frau Koterewa von dieser Stelle hier auch, von meiner Seite. Der Träger ist bemüht, eine schnellstmögliche Öffnung des Alia zu realisieren.

zu Frage 2: Aus welchen Gründen konnte Alia nicht, wie geplant, zum 1.1.2025 mit der Arbeit beginnen

Trotz starker Bemühungen des Trägers, der GSJ, ist es noch nicht gelungen, alle drei Stellen der pädagogischen Fachkräfte zu besetzen. Gerade die Stelle der pädagogischen Leitung ist noch unbesetzt, welches ein Betreiben des Hauses leider noch nicht ermöglicht.

Hier zeichnet sich jedoch eine baldige Besetzung ab, sodass Alia Mädchen-Zentrum schnellstmöglich eröffnen kann.

Die Stellenausschreibungen werden aktiv bezirklich sowie berlinweit beworben und Vorstellungsgespräche haben stattgefunden bzw. laufen aktuell. Hierbei wird auf die Eignung der Fachkräfte bezüglich der Berücksichtigung der vielfältigen Lebensrealitäten der Zielgruppe, die Gegebenheiten des Sozialraumes und inkl. Ausrichtung Wert gelegt. Träger und Jugendförderung sind weiterhin sehr um eine möglich schnelle Besetzung der Stellen sowie einer Eröffnung bemüht.

Das Alia-Mädchenzentrum wurde dem Träger am 19. Februar 2025 zur Nutzung übergeben. Der Leistungsvertrag wurde zum 01.01.2025 realisiert, um ein zügiges Einstellungsverfahren für den Träger zu gewährleisten.

Der Nutzungsvertrag liegt dem Träger zur Unterschrift vor. Somit kann das Alia-Mädchenzentrum nach Stellenbesetzung öffnen.

zu Frage 3: Mit welchen Maßnahmen kompensiert der Träger, die GSJ, das ausbleibende Angebot der Mädchen*arbeit im Sozialraum Wrangelkiez?

Es existiert ein aktiver Austausch mit dem Familien- und Nachbarschaftszentrum Kiezanker 36. Dieser verzeichnet einen starken Zuwachs von Besucher*innen, welche zum Teil dem Umfeld des Alia zugeschrieben werden.

Hierzu gab es bereits einen Austausch zwischen Kiezanker und dem Jugendamt. Die Absprache mit der GSJ über ein hinausreichendes Honorarangebot zur Erreichung der Zielgruppe im Kiezanker laufen. Dies soll die Zeit bis zur Wiedereröffnung überbrücken und bereits Beziehungsarbeiten mit der Zielgruppe und ein schnelles Ankommen der Mädchen in das Alia-Mädchenzentrum gewährleisten.

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